Technik

FTTH, Glasfaser bis ins Haus

Schnelles Internet wird für immer mehrere Anwendungen wichtiger den je. Wo für einfaches surfen viele Jahre ein einfacher DSL-Anschluss mit Bandbreiten bis zu 16.000 KBit/s ausgereicht hat, wird dieser mittlerweile für einige Anwendungen bereits zu langsam. Vor allem wenn mehrere Nutzer gleichzeitig Videos oder Musik im Internet streamen kommt die Bandbreite schnell an Ihre Grenze. Auch für viele Homeoffice Anwendungen ist die Bandbreite der limitierende Faktor. Für solche und viele anderen Anwendungen wird man in Zukunft eine schnelle Internetverbindung benötigen.

Um Zuhause an schnelles Internet zu kommen gibt es mehrere Optionen. Also die Qual der Wahl. Es ist allerdings nicht jede Technik an jedem Haus verfügbar, was die Wahl dann doch meist wieder erheblich vereinfacht. Für alle die das Glück haben das Glasfaser direkt im Haus eine Option ist, macht es durchaus Sinn dies auch dann zu nutzen, wenn aktuell die schnelle Bandbreite noch kein Thema ist. Denn die aktuell beste/schnellste und zukunftssicherste ist ein Glasfaseranschluss direkt im Haus. In diesem Beitrag möchte ich euch deshalb einen kurzen Überblick über die Glasfasertechnik geben.

Stand heute werden zum Beispiel von der Telekom Geschwindigkeiten von bis zu 1000 MBit/s im Download und bis zu 100 MBit/s im Upload.

Für welche Anwendung ist schnelles Internet besonders wichtig?

  • Videostreaming (Netflix, Disney+, Amazon, Mediatheken, IPTV, YouTube, Entertain, Online Videotheken)
  • Homeoffice Anwendungen (Online Konferenzen, VPN, Fernzugriffe, Datenaustausch)
  • Dateiaustausch
  • Online Datensicherungen
  • Nutzung von Cloud Diensten
  • Internettelefonie
  • Online Gameing

Welche Bedeutung hat die Glasfaser bereits bei den klassischen Anschlüssen?

Auch bei den klassischen Übertragungstechniken hat die Glasfaser auch wenn Sie nicht beworben wurde bereits eine bedeutende Rolle gespielt. Allerdings wurde die schnelle Glasfaser zum Beispiel bei T-DSL nur zur internen Vernetzung der Provider bis zur Vermittlungsstelle verlegt. Für die Strecke von dort bis ans Hause wurde dann die langsamere bestehende Kupferleitung verwendet. Dies hatte vor allem den Vorteil, dass man keine neuen Leitungen zu den Endkunden verlegen musste.

Der immer steigende Bedarf an höherer Bandbreite egal ob privat oder gewerblich hat es notwendig gemacht hier etwas umzudenken und nach neuen schnelleren Techniken zu suchen. Eine mögliche Option um die Bandbreite zu erhöhen, wurde in den letzten Jahren mit dem sogenannten Vektoring eingeführt. Dies ist bei der Telekom zum Beispiel unter dem Namen V-DSL bekannt. Hier wurde dann die Glasfaser nicht mehr nur zur Vermittlungsstelle gelegt, sondern bis zu den einzelnen Strassenverteiler. Was dann durch die dadurch kürze Kupferkabelstrecke bereits erhebliche Geschwindigkeitssteigerungen ermöglicht hat.

Glasfaser bis nach Hause. Der Datenturbo für Zuhause

In immer mehr Kommunen wird dem langsamen Internet mittlerweile den Kampf angesagt und in bestehende Gebäude Glasfaserleitungen verlegt. So können die Nutzer ohne die alten langsamen Kupferleitungen mit Highspeed im Internet surfen.

Glasfaser Nachrüsten im Bestandsgebäude

Das Glasfaserkabel wird bei der Nachrüstaktion durch ein neues Leerrohr ins Haus gezogen. Um dieses zu verlegen muss in den meisten Fällen nicht einmal mehr der Vorgarten aufgegraben werden. Meist reichen zwei kleine Erdlöcher, eins am Haus und eins am Straßenrand für die Verlegung schon aus. Nach der Verlegung des Leerrohres wird das Haus wieder Wasser und Luftdicht verschlossen. Im Keller wird dann der neue Glasfaserhausanschluss auch Hausübergabepunkt genannt installiert. An diesen kann dann direkt das Glasfasermoden und der entsprechende Router installiert werden. Alternativ kann die Glasfaser auch direkt in die Wohnung oder den entsprechenden Wohnraum verlängert werden. Dies hat den Vorteil, das der Router dann direkt im Wohnzimmer stehen kann.

Glasfaser im Neubau

Wenn die Möglichkeit besteht für das neu errichtende Gebäude einen Glasfaser Hausanschluss zu bekommen, dann sollte dies auch auf jeden Fall genutzt werden. Denn zu einem späteren Zeitpunkt ist dieser Nachzurüsten wenn überhaupt nur mit erheblichem Kostenaufwand möglich.

Die Glasfaser wird hier einfach mit den anderen Hausanschlüssen ins Haus gelegt. Zum Beispiel in einem Mehrsparten-Hausanschluss. Im Keller wird dann der neue Glasfaserhausanschluss auch Hausübergabepunkt genannt installiert. An diesen kann dann direkt das Glasfasermoden und der entsprechende Router installiert werden. Alternativ kann die Glasfaser auch direkt in die Wohnung verlängert werden. Das hat den Vorteil, das der Router direkt im Wohnzimmer stehen kann.

Weitere Infos zu Glasfaser bis ins Haus findet Ihr bei der Telekom unter folgender Adresse: Weitere Infos

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